Eine althergebrachte Form der Gebärmutterentfernung wird in der Gynäkologie als Laparoskopischen suprazervikalen Hysterektomie (med. LASH) bezeichnet. Hierbei wird nicht vollständig entfernt, sondern es verbleibt der Gebärmutterhals im Unterleib während der Gebärmutterkörper entfernt wird.
Dies hatte den Grund, dass es damals einfacher war nur den Körper zu entfernen als die komplette Gebärmutter zu entnehmen. In Langzeitstudien stellte man fest, dass Patienten im laufe der Jahre an Zervixstumpfkarzinomen litten, die als Folge des LASH Verfahrens diagnostiziert wurden.
Die Medizin kommt wieder zurück zum reinen LASH Verfahren Durch fortschrittliche endoskopische Entwicklungen auch im Bereich der Bauchspiegelung kommen Mediziner und Chirurgen wieder zurück zum alten LASH Operationsverfahren.
Aktuell wird eine Entfernung der Gebärmutter durch dreierlei Verfahren ermöglicht:
1. LAVH - Laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie
2. TLH - komplette laparoskopische Hysterektomie
3. LASH - laparoskopische suprazervikale Hysterektomie
Es gibt allerdings einige Vorraussetzungen, die für die LASH-Methode erfüllt sein müssen. So dürfen keinerlei bösartigen Tumor oder Wucherungen an der Gebärmutter bestehen. LASH ist indiziert wenn außerdem Blutungsstörungen und Schmerzen bestehen, die vom Uterus ausgehen.
Weiterhin muss ein unauffälliger zytologischer Abstrich vorliegen und keine Endometriumveränderungen vorliegen. Das LASH Verfahren hat folgende Vorteile gegenüber anderen Methoden
LASH ist kein Allheilmittel, es hat aber mittlerweile einen sinnvollen Platz im Arsenal der Medizin zur Behandlung gutartiger Verwachsungen im Uterusbereich eingenommen. Alternative Behandlungsvorschläge sollten aber stets mit dem behandelnden Arzt besprochen und erörtert werden.